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Internationaler Tag der Pflege

12.05.2023

Interview mit Julia Hegemann zum Aktionstag am 12. Mai

Heute ist „Internationaler Tag der Pflege“. Der Aktionstag wird jährlich am 12. Mai begangen und erinnert an den Geburtstag von Florence Nightingale, der Pionierin der modernen Krankenpflege. Im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar möchten wir diesen Tag zum Anlass nehmen, um das Pflegeteam, das Herzstück unserer Arbeit, zu Wort kommen zu lassen. Julia Hegemann, langjährige Mitarbeiterin im Balthasar und seit 1. März stellvertretende Pflegedienstleitung, erzählt im Interview, wie der Alltag als Pflegekraft in einem Kinderhospiz aussieht und warum es dabei um Lebensfreude und Dankbarkeit geht.

Wie sieht der Arbeitsalltag als Pflegekraft im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar aus?
Wenn Kinder eine lebensverkürzende Erkrankung haben, setzen wir den Fokus darauf, ihnen eine schöne Zeit zu bereiten. Wir schauen uns genau an, welche Bedürfnisse das Kind hat und was ihm Freude bereitet. Die Schmerzfreiheit steht natürlich an oberster Stelle, da spielt die medikamentöse Einstellung eine große Rolle - aber auch Berührungen und Massagen gehören dazu. Genauso wie einfach mal raus in den Garten zu gehen, um die Sonne auf der Haut zu spüren. Wir orientieren uns da stark an den Punkten Lebensqualität und Lebensfreude. Aber nicht nur das erkrankte Kind, sondern die Begleitung der ganzen Familie steht hier im Fokus. Das umfasst die Eltern und Geschwister, aber auch Großeltern oder Partner:innen, denn sie alle sind betroffen.

Wie unterscheidet sich ein Kinderhospiz vom Krankenhaus?
Der Hauptpunkt ist, dass wir Zeit schenken können. Wir haben die Möglichkeit, die komplette Familie mit einem erkrankten Kind zu begleiten. Dafür wurden Ressourcen geschaffen, sodass sich die ganze Familie bei uns zuhause, beraten und verstanden fühlt. Das Größte, das wir den Familien schenken können, ist Zeit, ein offenes Ohr und ein gutes Miteinander. Leider stellt uns der Pflegefachkräftemangel in diesem Punkt gerade vor besondere Herausforderungen. Mit mehreren unbesetzten Stellen in der Pflege sind wir aktuell leider gezwungen, zeitweise Betten zu schließen. Daher suchen wir dringend Zeitschenker, Mutmacher und Möglichmacher, die unser Team unterstützen.

Wie gehen Sie mit den belastenden Themen Tod und Sterben um?
Ich glaube, es ist gut, wenn man eine Balance hat zwischen Mitgefühl, Verständnis, dem Mitgehen in der Situation und darin, die Professionalität zu bewahren, um die Familien noch gut zu begleiten. Das kann gelingen, indem man in einem guten Team arbeitet, wo man  gegenseitig auf sich achtet und jeder auch seine eigenen Grenzen erkennt. 
Die Erfahrungen hier im Kinder- und Jugendhospiz sind für mich sehr lehrreich: Das Leben ist endlich und man weiß nie, was es einem bringt. Für mich persönlich nehme ich aus dieser Arbeit die Erkenntnis mit, dass man die Zeit, die man hat, möglichst bewusst genießen soll. Die Dankbarkeit für dieses Leben erfährt man hier jeden Tag.

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